Test Fahrrad-Alarmanlage: Bekanntermaßen führen Gauner, Schurken und Halunken nichts Gutes im Schilde. Hierzu gehören auch Diebe, die es besonders auf Fahrräder und E-Bikes abgesehen haben. Selbst vor Garagen und Kellern machen viele Langfinger beim Ausüben ihres „Handwerks“ nicht halt. Besonders kritisch wird es, wenn das Bike draußen abgestellt ist, sei es nur für wenige Minuten oder über Stunden. Mit der kompakten VisorTech Alarmanlage möchte der Multi-Versender Pearl Abhilfe schaffen. Ob dies gelingen kann zeigt unser Test.
Der Versender Pearl führt in seinem Sortiment nahezu alles, was das Leben vereinfachen kann. Von Haushaltsartikeln über PC bis hin zu Solaranlagen, hier findet sich eigentlich alles, was man zum Leben braucht – oder zumindest glaubt zu brauchen. Somit ist es natürlich auch kaum verwunderlich, dass sich im Sortiment eine multifunktionelle Alarmanlage für Auto, Motorrad und Fahrrad findet – und das für unfassbare 16,99 Euro. Im Preis inbegriffen ist eine Fernbedienung, ein kleiner Schraubendreher, Klebepads sowie Kabelbinder. Aus dem eigenen Fundus werden lediglich drei AAA-Batterien benötigt.
Für die Platzierung der Batterien muss zuerst das zur Fixierung des Alarmanlagen-Gehäusedeckels montierte Schräubchen mittels des beigefügten Schraubendrehers entfernt werden. Dieser Schritt blieb uns erspart: bei uns kullerte das Schräubchen munter in der Verpackung hin und her. Im zweiten Schritt wird der Gehäusedeckel ausgehebelt – hierfür liegt ebenfalls ein passendes Werkzeug bei. Nach dem Einlegen der Batterien und Schließen des Deckels kann die Pearl Fahrrad-Alarmanlage in Betrieb genommen werden.
Mit einer Größe von etwa 95 x 42 x 23 Millimetern findet sich schnell ein Platz für die Alarmanlage. Die Frage ist: sichtbar oder versteckt? Beides spricht für sich, sichtbar dient der Abschreckung, versteckt eher dem Überraschungsmoment. Dank IP65 (Schutz gegen Strahlwasser) sind auf jeden Fall unterschiedlichste Positionen am Bike möglich. Die Montage sollte allerdings mit den Klettbändern erfolgen. Hierfür weist die Alarmanlage spezielle Ösen auf. Mit den Klebepads verabschiedet sich die Alarmanlage auf ruppigen Trails schneller, als man gucken kann.
Nicht vergessen darf man auf der Tour übrigens die Mitnahme der Fernbedienung – ohne diese lässt sich die Alarmanlage nicht aktivieren bzw. deaktivieren. Wer die werksseitigen Einstellungen ändern möchte, muss dies ebenfalls mit der Fernbedienung realisieren – am Gerät selbst sind keine Eingaben möglich. Das Einstellen der Anlage ist zwar nicht komfortabel, aber funktionell. So können neben der Erschütterungs-Empfindlichkeit auch die Lautstärke und der Signalton eingestellt werden sowie die SOS-Funktion aktiviert bzw. kalibriert werden. Im SOS-Modus erkennt die Alarmanlage eine Neigung von mehr als 45°.
Das gesamte Produkt kommt ohne großen Schnickschnack daher. Es finden sich weder ein GPS Tracker noch ein LCD-Display, welches das Einstellen und das Ablesen des Status sehr erleichtern würde. Bei der Entwicklung des Gerätes wurde allerdings großen Wert auf eine zuverlässige Funktion gelegt. Abhängig von der gewählten Empfindlichkeit reagiert das kleine Gerät sofort auf Erschütterungen – und das mit bis zu 113 dB verdammt laut. Die Qualität kann sich ebenfalls sehen lassen und das robuste Gehäuse der Alarmanlage hält auf dem Boden liegend sogar dem Gewicht einer 80 kg Person stand.
Fazit VisorTech Fahrrad-Alarmanlage von Pearl
Klein, funktionell und mit 16,99 Euro extrem preiswert: die von Pearl angebotene Alarmanlage punktet durch Zuverlässigkeit und einen sehr lauten Alarm-Ton. Als alleiniger Diebstahlschutz ist das Produkt allerdings nicht zu empfehlen, sondern nur als zusätzliche Diebstahlsicherung zum Fahrradschloss. In dieser Kombination wird Gaunern, Schurken und Halunken der Diebstahl des Fahrrades allerdings wirklich sehr erschwert.
Web: www.pearl.de