Große Ehre fürs Bulls Vuca EVO AM 2: Das E-Fully ist als Teil der Dauerausstellung im Verkehrszentrum des Deutschen Museums ab sofort „Technisches Kulturgut“. Das verdankt es auch der Pinion MGU, mit welcher der letzte Schritt vom Fahrrad zum Fahrzeug vollzogen ist.
Mit Kauftipps und Designpreisen kann sich so manches E-Bike schmücken. Doch was das Bulls Vuca EVO AM 2 geschafft hat, ist einzigartig: Mit der Aufnahme ins Verkehrszentrum des Deutschen Museums kann es sich ab sofort offiziell als „Technisches Kulturgut“ bezeichnen. Und das will schon was heißen, denn zum einen sind Fahrräder – ob mit oder ohne E-Motor – in der Dauerausstellung des Museums rar gesät. Zum anderen aber kommt es nicht oft vor, dass ein brandneues Produkt Zugang zu den heiligen Hallen der Verkehrstechnik bekommt – was museumswürdig ist, entscheidet sich ja meist erst in der Rückschau.
Voll integriertes Konzept mit Motor-Getriebe-Einheit
Wie hat das Bulls Vuca das geschafft? Einen großen Anteil am Erfolg hat natürlich die Motor-Getriebe-Einheit von Pinion. Die MGU („Motor-gearbox unit“) schafft nämlich den letzten, entscheidenden Schritt vom Fahrrad mit Hilfsmotor zu einem voll integrierten Konzept, das die einzelnen Baugruppen zu einem Ganzen verschmelzen lässt. Und dieses ist auch beim Bulls Vuca mehr als die Summe seiner Teile.
Erst einmal sind bei der MGU die respektiven Funktionen von Motor und Schaltung optimal aufeinander abgestimmt. Das elektronisch bestätigte Zwölfgang-Getriebe ist mit Smartshift-Optionen extrem bedienungsfreundlich und auf maximale Funktionalität im Trail-Einsatz abgestimmt; eine Überlastung des Getriebes beim Schalten ist trotz des hohen Motordrehmoments ausgeschlossen.
Daneben optimiert die MGU auch die Funktion des „4-Link Swingarm“-Fahrwerks am Bulls Vuca. Denn da Schaltwerk und Zahnkranzkassette an der Hinterbauschwinge wegfallen, werden die ungefederten Massen reduziert, womit die Federung sensibler und schneller ansprechen kann.
Perfekt harmonierende Baugruppen
Und spätestens damit ist der Prozess der „Fahrzeugwerdung“ beim E-MTB abgeschlossen: Wo einst (bzw. bis vor kurzem) einzelne, teils austauschbare Bauteile mehr oder weniger gut harmonierten, sehen wir jetzt ein optimiertes Zusammenspiel von Komponenten, die gar nicht mehr einzeln gedacht werden können. Das elektronische Getriebe funktioniert nicht ohne den großen Akku des Motorsystems mit 800 oder 1.000 Wattstunden, und das 150-mm-Fahrwerk des Bulls Vuca wurde rein für die Verwendung am E-MTB entwickelt.
Damit ist das Bulls Vuca in der Tat ein Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte des E-Mountainbikes bzw. des Mountainbikes an sich, das ja, wie viele Experten urteilen, erst mit dem E-Motor endgültig ausgereift ist. Seinen Platz im Deutschen Museum hat sich das Bike damit redlich verdient; außerdem ist es Vorreiter der Mountainbike-Ausstellung, die das Museum ab Herbst dieses Jahres zeigen wird. Vor allem aber ist das Bulls Vuca bereits jetzt im Fachhandel erhältlich – auch nicht gerade gewöhnlich für ein Museumsstück…