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Gelungener Nachfolger für leichtes Erfolgsmodell

5. Januar 2024 by Michael Faiß

Lapierre war mit dem ursprünglichen eZesty vor einigen Jahren ein echter Vorreiter im Bereich der Light E-MTBs, lange bevor der heutige Trend überhaupt abzusehen war. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an den Nachfolger. Mit dem neuen Fazua Ride 60, 150 mm Federweg, einem komplett neuen Carbonrahmen und vielseitiger Ausrichtung versucht das neue eZesty an den Erfolg des Vorgängers anzuknüpfen. Mit dem Ride 60 verbaut Lapierre den neben dem Bosch SX stärksten Light-Motor am Markt, der noch dazu sehr gute Reichweiten aus dem im Unterrohr integrierten 430-Wh Akku herauskitzeln kann. Um Gewicht zu sparen, ist letzterer leider fest integriert, aber immerhin kommt unser Testrad in Rahmengröße M so auf wirklich respektable 18,1 kg.

Starke Ausstattung

Rahmen eZesty AM
Federgabel RockShox Pike Ultimate Charger 3
Antrieb Fazua Ride 60
Akku 430 Wh
Dämpfer RockShox Deluxe Ultimate
Laufräder Lapierra eAM+
Reifen VR Maxxis Assegai MaxxTerra Exo+
Reifen HR Maxxis Minion DHRII MaxxTerra Exo
Schaltwerk Shimano XT M8100
Schalthebel Shimano XT M8100
Kurbel Rotor E-Kapic
Umwerfer Ohne
Bremse Shimano XT M8120
Bremsscheiben 203 / 203 mm
Sattelstütze Lapierre Light 150 mm (M)
Sattel Fizik Terra Aidon X5
Vorbau Lapierre Allox CNC
Lenker Renthal Fatbar Carbon

Die Ausstattung ist für den aufgerufenen Preis von 8.699 Euro sehr gut. Bremsen und Schaltung kommen komplett aus Shimanos XT-Reihe, das Fahrwerk setzt auf RockShox Ultimate Komponenten. Die Pike an der Front ist eine kleine Überraschung angesichts des Federwegs, spart jedoch ein paar Gramm Gewicht gegenüber Lyrik oder gar Zeb. Eine positive Überraschung sind die hauseigenen Carbonfelgen – in dieser Preisklasse ist das alles andere als selbstverständlich.

Der Fazua LED Hub im Oberrohr gibt Auskunft über Akkustand und Unterstützung. Zudem lässt sich an der USB-C Buchse z. B. das Smartphone laden.
Beim Ring Control genannten Bedienteil hat Fazua nachgebessert. Etwas wackelig fühlt es sich aber weiterhin an.

Das Lapierre eZesty AM LTD auf dem Trail

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Trotz seines Federwegs ist das neue eZesty AM eher Trailbike als Enduro: Sein Handling ist agil, macht vor allem auf flowigen Strecken sehr viel Spaß und lädt zum Spielen ein. Wird es gröber, hält das leichte Bike aus Frankreich noch immer gut mit, auch dank der griffigen Reifen und der modernen Geometrie. Gerade schwere Fahrer dürften hier aber die spürbar flexende Gabel deutlich wahrnehmen. Absolut positiv ist dagegen die angenehme Geräuschkulisse auf dem Trail – hier haben Fazua und Lapierre ihre Hausaufgaben gemacht. Der neue Fazua Ride 60 bringt vor allem in seiner höchsten Unterstützungsstufe und mit dem zeitlich begrenzten Turbo enorm viel Leistung, die sich nicht vor „ausgewachsenen“ Mittelmotoren verstecken muss. Lässt man es etwas gemächlicher angehen, sind zudem wirklich starke Reichweiten möglich, insbesondere wenn man den optionalen Range Extender montiert. Beim Ansprechverhalten wirkt der Antrieb zuweilen etwas hölzern und lässt sich nicht ganz so fein dosieren wie der ähnlich kräftige Bosch SX.