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Bulls Trail Grinder im Test

30. Oktober 2020 by Caspar Gebel

Test Bulls Trail Grinder: Die Kölner Fahrradmarke Bulls feiert ihr 25-jähriges Jubiläum und zeigt mit dem Trail Grinder eindrucksvoll, dass sie ihr Handwerk in Sachen offroad auch dann versteht, wenn es nicht um Mountainbikes geht. Vorhang auf für einen vielseitigen Offroad-Renner für jedes Terrain.

Seit 2007 ist das hauseigene, breit aufgestellte Mountainbike-Rennteam immer wieder in die Entwicklung neuer Modelle einbezogen worden – so auch bei den Gravelbikes. Dadurch hat das Trail Grinder besonders viel Offroad-Kompetenz mitbekommen.

Der Bulls Trail Grinder ist optisch ein Hingucker
Videochat mit den Entwicklern: Viele Besonderheiten machen das Trail Grinder interessant.

Lackierung mit Bling-Bling

Wie viele Modelle der Kölner Bike-Marke wurde auch dem Bulls Trail Grinder im Jubiläumsjahr eine ausgefallene Lackierung in Regenbogen-Optik verpasst. Der knallige Blauton, der je nach Blickwinkel die Farbtöne ändert, verleiht dem Rad eine ganz eigene Note und macht Lust darauf, es auf den Trails sportlich angehen zu lassen. Alternativ gibt’s auch eine leuchtend blaue Variante mit farblich passendem Vorbau und weißen Reifen.

In beiden Farbvarianten ist das…
… Trail Grinder eine auffällige Erscheinung.

Leichtes Handling und viel Komfort

Neben der peppigen Farbgebung punktet das Trail Grinder mit seiner angenehmen Geometrie. Diese basiert auf den Abmessungen der Grinder-Familie, allerdings wurde sie mit Hinblick auf den Trail-Einsatz modifiziert. „Gutmütig“, das ist der erste Fahreindruck. Man sitzt relativ kompakt und ohne große Überhöhung auf dem Rad; so hat man einen schönen Überblick auf die Schotterpiste. Wenn es ins Gelände geht, kommen die 50 mm breiten „Schwalbe G-One“-Reifen mit einer Extraportion Grip und Komfort zur Geltung; ein gutes Fahrgefühl vermittelt auch die etwas nach vorne orientierte Sitzposition, die viel Druck aufs Vorderrad bringt und das Fahrgefühl verbessert. Das ist vor allem im Gelände von Vorteil, wenn das Trail Grinder flink durch verwinkelte Passagen zirkelt.

Bulls Trail Grinder
Ob verwinkelt oder rutschig: Das Trail Grinder ist gerade auf anspruchsvollem Terrain in seinem Element.

Die steife Carbongabel, die im Vergleich zum regulären Grinder etwas breiter baut, sorgt für ein direktes Lenkverhalten, während der breite Vorderreifen das Handling beruhigt. Damit ist Bulls in Sachen Geometrie das gelungen, was die Firma auch bei den MTB-Racebikes draufhat: Das Gravelbike ist laufruhig auf Speed-Passagen, dabei agil im Trail – eine Kombination, die zudem ein hohes Sicherheitsgefühl vermittelt. In gröberem Geläuf kommt die absenkbare Sattelstütze mit 100 mm Hub zur Geltung, die zusätzliche Beinfreiheit bietet. Clever gelöst ist die Bedienung der Stütze, die mit dem freien linken GRX-Schalthebel aktiviert wird.

durch den Matsch: Bulls Trail Grinder
Der nicht mit dem Umwerfer belegte linke Hebel löst die versenkbare Sattelstütze aus.

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Wertige Offroad-Ausstattung mit Alltagsqualitäten

Die absenkbare Stütze ist nur eine Besonderheit des in fünf Rahmengrößen erhältlichen Bulls Trail Grinder. Zu seinen Features gehören auch die für Bulls typischen MonkeyLink-Steckverbindungen für spezielle Akkuleuchten, mit denen sich die Feierabendrunde bis in die Abendstunden fortsetzen lässt. Für gute Bremskraft und damit Sicherheit sorgt die Bremsanlage der Shimano GRX mit 160 mm großen Centerlock-Discs. Gravel-typisch wird die Gruppe hier mit 1×11-Antrieb verbaut, wobei 42er Kettenblatt und 11-42er Ritzelpaket für einen großen Übersetzungsumfang bis hin zum leichtgängigen 1:1-Berggang sorgen; wer will, kann dank Tubeless-Reifen und -Felgen auf schlauchlos umrüsten und damit Fahrverhalten, Pannenschutz und Gewicht optimieren. Mit zahlreichen Gewindeösen für Zubehör und Anbauteile kann das Trail Grinder – wie alle Modelle der Serie – für Alltagsnutzung oder Bikepacking-Touren fit gemacht werden.

Ruhiger Geradeauslauf gehört zu den Stärken des Kölner Gravelbikes.

Preisknaller Bulls Trail Grinder

Schwachstellen sucht man am Trail Grinder vergebens, was vor allem angesichts des günstigen Preises erfreut. Mit seinen 1.999 Euro zeigt das Gravelbike, was Bulls neben viel Offroad-Kompetenz noch draufhat, nämlich ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Dieses beweist sich auch beim Gewicht von ca. 10,5 Kilo, was ziemlich anständig ist – vor allem wenn man bedenkt, dass es sich beim Trail Grinder um ein supersolides Alu-Bike handelt.

Ob Bikepacking-Tour oder Crossrennen – das Trail Grinder macht so ziemlich alles mit, was mit Offroad-Nutzung zu tun hat.

Trail-Grinder-Spaß für alle!

Mit seiner vielseitigen Geometrie wendet sich das Trail Grinder an ein breites Publikum – Gravelbike-Interessierte aller Richtungen können mit diesem Modell Spaß haben, ob Gravel-Einsteiger oder erprobter Racer. Wer im Bikepark allerdings der Beschilderung „Enduro“ folgt, wird sich die Handgelenke lahmschütteln – auch in der Variante „Trail“ bleibt ein Gravelbike ein Gravelbike; aufgrund der fehlenden Federelemente bietet es sich vor allem für flowige Trails oder grobe Wald- und Feldwege an. Und hat man einmal das perfekte Terrain gefunden, winkt Fahrfreude pur.

Mehr Infos zum Bulls Trail Grinder auf bulls.de