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Flottes Gravelbike mit markanter Optik

4. April 2020 by Florian Nowak

Rondo Ruut CF 2: Die Fakten

Rahmenmaterial: Carbon
Laufradgröße(n): 700c (650b kompatibel)
Maximale Reifenfreiheit: 50mm (700c) / 53mm (650b)
Achsmaß (v/h): 12×100 / 142×12
Schutzblechösen: Ja
Gepäckträgerösen (v/h): Nein
Flaschenhalter: Unterrohr oben,  Sitzrohr
Sonstiges: Ösen Oberror

Gewicht Laufräder v/h/gesamt (mit Reifen und Bremsscheiben): 1.560g / 1.666g / 3.226g
Gewicht Komplettrad ohne Pedale (Größe M):
9,35g
Preis: 2.999 Euro

Markante Rahmenform trifft auf massig Reifenfreiheit

Rondo trat 2017 mit einem Paukenschlag auf die Fahrradbühne. Der Hersteller mit polnischen Wurzeln sorgte mit dem Ruut für einiges an Aufsehen – neuer Name, frisches Design, innovative Features. Seither hat sich das Portfolio stetig erweitert, der Hersteller genießt gerade bei den Gravel-Fans inzwischen einen guten Ruf. Geblieben ist auch bis heute der einstige Erstling – das Ruut. Inzwischen gibt es den Gravel-Allrounder in vier(!) Rahmenmaterialien: Carbon, Aluminium, Stahl und Titan.

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Mit dem Ruut CF hatten wir die Carbonvariante im Test, deren markanter Carbonrahmen auch nach drei Jahren auf dem Markt neugierige Blicke noch magisch anzieht. Der ungewöhnliche Knick im hinteren Bereich des Oberrohrs ist sicherlich nicht Jedermanns Sache, aber stößt zumindest bei uns auf Gegenliebe. Zudem soll das Rad genau in diesem sensiblen Bereich so mehr Flex und damit Komfort bieten.

Ganz schön viel Platz: Freunde breiter Reifen haben am Ruut CF sicherlich nichts auszusetzen.

Ein sportiver Allrounder soll es sein, das Ruut CF. Die Vielseitigkeit wird durch die auch für heutige Verhältnisse üppige Reifenfreiheit unterstrichen: 50mm(!) sind es bei klassischen 28″ Laufrädern, 53mm bei 650b. So dürften zumindest auch bei den kleinen Laufrädern ausgewachsene MTB Pneus in Rahmen und Gabel Platz finden. Nicht ganz so üppig sieht es bei den Montagepunkten am Rahmen aus: Während sich Schutzbleche noch anbringen lassen, sieht es bei Trägern oder Taschen schlecht aus – zumindest dann, wenn man auf entsprechende Ösen angewiesen ist.

Wen es auch auf dem Gravelbike ins „echte“ Gelände zieht, der wird beim Ruut CF nicht nur wegen der Reifenbreite glücklich – es lässt sich außerdem auch eine versenkbare Sattelstütze nachrüsten. Hierbei ist man jedoch wegen des 27,2mm Stützenmaßes bei der Auswahl ein klein Wenig eingeschränkt.

Die sportliche Grundausrichtung des Ruut CF wird auch beim Blick auf die Geometrie deutlich. Niedriger Stack, also eine tiefe Front, trifft auf kurze Kettenstreben und ein recht niedriges Tretlager. Eine Besonderheit verbirgt sich zudem in der TwinTip Gabel, die per Flipchip eine Geometrieanpassung ermöglicht. Durch das „Verschieben“ der Vorderradachse bekommt man so ca 0,5° Veränderung bei den Winkeln und kleine Anpassungen bei Reach, Stack und Tretlagerhöhe. Damit möchte man die Fahrer entscheiden lassen, ob sie eher Agilität oder Laufruhe bevorzugen.

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Überzeugende Ausstattung mit gutem 1-fach Antrieb

Mit dem Rondo Ruut CF 2 hatten wir die günstigste der drei Ausstattungsvariante des polnischen Gravelracers im Test. Mit 2.999 Euro zählt es insgesamt zu den eher günstigen Gravelbikes – sofern man gerne einen Rahmen aus Carbon hätte. Etwas enttäuscht waren wir beim Blick auf die Waage: 9,35kg sind auch für diese eher günstige Preisklasse für unseren Geschmack ein paar Gramm zu viel. Andererseits: Wenn wir in unseren vielen Jahren als Tester etwas gelernt haben, dann dass das Fahrradgewicht allein nichts über Qualität oder Fahrgefühl aussagt.

Mit der Sram Rival 1 verbaut Rondo am Ruut CF 2 die Mittelklasse-Gruppe des US-Herstellers im Setup mit einem Kettenblatt. Vor einer Saison noch waren es die vielleicht am häufigsten verbauten Schaltkomponenten an Gravelbikes – in diesem Jahr hat die Rival gegenüber der neuen GRX von Shimano etwas an Boden verloren. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass die Rival nicht noch immer mithalten kann. Die Ergonomie der STIs ist gut, die Schaltperformance mit gedämpftem Schaltwerk sehr gut. Bei der Übersetzung kommt dem Ruut CF 2 zu Gute, dass Rondo nicht wie viele andere Hersteller bei der Kassette spart, sondern die vollwertige 10-42er Variante verbaut. So gibt’s 420% Bandbreite, die für die meisten Terrains auch ausreichen sollte.

Rahmen Rondo Ruut Carbon
Federgabel Rondo TwinTip Carbon 2.0
Laufräder Rondo Superlight Naben / Rondo Aluminium Felgen
Reifen WTB Nano 40mm
Schaltwerk Sram Rival
Schalthebel Sram Rival
Kurbel Sram Rival 42t
Umwerfer Ohne
Bremse Sram Rival HRD
Sattelstütze Rondo 27,2
Sattel Fabric Scoop Flat Cr-Mo
Vorbau Rondo
Lenker Rondo Flare

Die Laufräder am Rondo kommen aus eigenem Hause, sind optisch gelungen und nicht zu schwer. Die 21mm breiten Felgen sind tubeless-ready, ebenso wie die darauf verbauten, 40mm breiten WTB Nano Reifen. Letztere stehen etwas im Schatten des WTB Riddler, der derzeit an sehr vielen Gravelbikes verbaut wird – zu Unrecht wie wir finden. Der Nano eignet sich mit seinem deutlich ausgeprägteren Profil besser für offroadlastige Ausfahrten, rollt auf Asphalt jedoch entsprechend etwas schlechter.

Bling bling! Die Naben im Oil-Slick Look sind ein schöner Farbtupfer am schwarzen Bike.

Der Sitzbereich mit 27,2mm Alustütze und gutem Fabric Scoop Sattel ist der Preisklasse angemessen, das Cockpit kommt von Rondo selbst und fügt sich nicht nur optisch gut zum Rest des Rads.

Mehr Tests, Produkte und Hintergrundinfos zum Velomotion Gravelmonat:

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Let’s Gravel: Das Rondo Ruut CF 2

Das Rondo Ruut CF 2 wirkt aufgrund seiner Rahmen- und Rohrform auf den ersten Blick fast wie ein sportliches Cyclocross-Bike. Nimmt man aber auf dem Ruut CF 2 erstmal Platz muss man feststellen, dass es sich bei dem Bike nicht ganz um einen Crosser handelt. Okay, zugegeben sportlich ist der Rondo Graveler auf alle Fälle. Denn mit einer mehr als guten Beschleunigung bekommt das Bike einen flotten Charakter eingehaucht und geht dadurch schnell nach vorne. Dies liegt in erster Linie an der tollen Kraftübertragung des Bikes.

Sportlich oder entspannt? Dank der Twintip-Gabel am Rondo Ruut CF 2 entscheidet man selbst, was einem wichtig ist…

Eine der größten Besonderheiten am Rondo Ruut CF 2 dürfte jedoch die Twintip-Gabel sein. Hier kann durch wenige Handgriffe die Position der Vorderradachse in der Gabel verändert werden, was den Lenkcharakter maßgeblich beeinflusst. Die erste Einstellung mit steileren Winkeln sorgt für ein spürbar dynamischeres und sportlicheres Fahrgefühl, was auf ein direkteres Handling zurückzuführen ist. Die alternative Einstellung sorgt beim Rondo Ruut CF 2 für eine etwas entspannteres und komfortableres Fahrgefühl, welches besonders auf längeren Fahrten und unruhigeren Abschnitten von Vorteil sein dürfte. Denn gerade auf schnelleren wie steileren Abschnitten erhielten wir somit etwas mehr Sicherheit und Vertrauen ins das Bike. Natürlich muss jedem klar sein, dass man sich durch dieses Konzept kein völlig neues Gravelbike basteln kann, aber gerade das Handling wird durch die veränderte Einstellung schon deutlich beeinflusst. In der Praxis geht dieses Konzept unserer Meinung nach somit ganz gut auf.

Mit Volldampf voraus! – Das Rondo Ruut CF 2 geht flott nach vorne!

Etwas weniger gut funktioniert das Komfort-Konzept des Ruut CF 2. Denn was in der Theorie plausibel und beeindruckend klingt, hat in der Praxis nur bedingt Erfolg. Denn der Rahmen des Rondos wurde so entworfen , dass er an drei markanten Stellen ein zusätzliches Maß an Flexibilität und somit Komfort bieten soll. In der Praxis zeigt er sich jedoch ziemlich unnachgiebig und gibt vor allem Schläge ziemlich ungefiltert an den Fahrer weiter.

In Kombination mit einigen Montagemöglichkeiten für eine ausreichende Zubehörkompatibilität und den ansprechenden Komponenten ist das Rondo Ruut CF 2 ein durchwegs solider Allrounder mit sportivem Touch, der mit seinem innovativen Geometrie/Gabel-Konzept überzeugen kann.

Weitere Gravelbike-Highlights im Test:

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