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Gravel-Einsteiger mit viel Komfort

10. Februar 2020 by Michael Faiß

Test: Mit dem Bombtrack Hook 1 hatten wir eines der wenigen Gravelbikes mit Stahlrahmen im Test – und das Rahmenmaterial wird hier seinem Ruf gerecht. Hohes Gewicht steht hervorragendem Komfort entgegen.

Bombtrack Hook 1 2020: Die Fakten

Rahmenmaterial: Stahl
Laufradgröße(n): 700cc
Maximale Reifenfreiheit: 40mm
Achsmaß (v/h): Schnellspanner
Schutzblechösen: Ja
Gepäckträgerösen (v/h): Ja / Ja
Flaschenhalter: Unterrohr oben, Unterrohr unten, Sitzrohr
Sonstiges: Ösen auf dem Oberrohr

Gewicht Laufräder v/h/gesamt (mit Reifen und Bremsscheiben): 1.830g / 1.987g / 3.817g
Gewicht Komplettrad ohne Pedale (Größe M):
12,10kg
Preis: 1.399 Euro

Vielseitiger Stahlrahmen mit zahlreichen Montagepunkten

Der Hersteller Bombtrack mit Sitz in Köln ist ausgesprochen breit aufgestellt. Von Fixed Gear über Bikepacking und Gravel bis hin zu modernen Rennrädern, Crossern und neuerdings auch Mountainbikes bereichern die Rheinländer zahlreiche Facetten des Fahrrdamarkts. Das Bombtrack Hook ist eines der „dienstältesten“ und gleichzeitig vielleicht auch vielseitigsten Räder im aktuellen Portfolio.

Im Rampenlicht steht insbesondere der formschöne Stahlrahmen, den sich alle Hook Modelle teilen. Mit seinen zahlreichen Ösen und Befestigungsmöglichkeiten dürfte dieser auch bei Bikepacking-Fans hoch im Kurs stehen: Zu den drei Flaschenhaltern (Zwei am Unterrohr, einer am Sitzrohr) gesellen sich natürlich auch Montagemöglichkeiten für Schutzbleche, einen Gepäckträger hinten wie vorn und auch Ösen auf dem Oberrohr, um hier eine Tasche befestigen zu können.

Der Stahlrahmen ist hervorragend verarbeitet und ein echter Hingucker.

Am Hinterbau findet natürlich ein Gepäckträger Platz.
Ösen auf dem Oberrohr ermöglichen die Montage einer Tasche.

Leider nicht mehr ganz zeitgemäß sind die Schnellspanner vorn und hinten, die die schleiffreie Montage der Laufräder schwierig machen.

Auch die Geometrie des Stahl-Gravelbikes spiegelt seine Vielseitigkeit wider. Ein eher steiler Lenkwinkel und kurze Kettenstreben versprechen ein agiles, flinkes Handling, mit kurzem Steuerrohr und niedrigem Stack dürften sich Fahrer oder Fahrerin in einer tendenziell eher sportlichen Sitzposition wiederfinden, die sich natürlich beispielsweise über Spacer unter dem Vorbau jederzeit „entschärfen“ ließe.

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Solide Ausstattung, aber hohes Gewicht

Für unseren Test haben wir uns die 1.349 Euro günstige Einstiegsvariante Bombtrack Hook 1 vorgenommen. Dass man dafür keine Highend-Ausstattung erwarten kann, dürfte klar sein und so findet man hier eher solide-günstige Komponenten und Anbauteile. In Verbindung mit dem Stahlrahmen treibt dies natürlich das Gewicht nach oben – satte 12,1kg bringt das Rad in Größe M und ohne Pedale auf die Waage.

Optisch unscheinbar, technisch durchaus auf der Höhe: Die Schaltungskomponenten von Microshift.

Die Kurbel aus eigenem Hause hebt sich optisch wohltuend von der Masse ab.

Bei den verbauten Komponenten setzt man in puncto Schaltung auf den hierzulande recht unbekannten Hersteller Microshift – zumindest bei Schaltwerk, Umwerfer und Kassette. Die STIs kommen aus dem Hause Shimano und stammen aus der Sora 9-fach Reihe. Durchaus als Schmankerl zu bezeichnen ist die schicke Kurbel mit Bombtrack-Schriftzug und einem 32/48 Kompakt-Kettenblatt-Satz. Im Zusammenspiel mit der 11-36er Kassette erhält man eine stattliche Bandbreite von 491%, mit der unterschiedlichstes Terrain tretender Weise zu bewältigen sein dürfte.

Gebremst wird übrigens mit einer mechanischen Scheibenbremse von Tektro. Die Spyre zählt hier zu den besseren Vertretern, auch wenn sie selbst günstigen hydraulischen Bremsen nicht das Wasser reichen kann. Andererseits gestalten sich Wartung und Reparatur hier deutlich simpler als bei Bremsen mit Mineralöl oder Bremsflüssigkeit.

Rahmen Bombtrack Hook 4130 CrMo
Federgabel Alu Disc Tapered
Laufräder Bombtrack Title Naben / Bombtrack TX20 Felgen
Reifen Kenda Flintridge 35mm
Schaltwerk Microshift RD-M46 9-fach
Schalthebel Shimano Sora
Kurbel Bombtrack Lyer
Umwerfer Microshift FD-R352
Bremse Tektro Mira
Sattelstütze Bombtrack Beech 27,2mm
Sattel Bombtrack Comp
Vorbau Bombtrack Roam
Lenker Bombtrack CX-10

Die Laufräder aus eigenem Hause machen einen durchaus soliden Eindruck, sind aber wie das gesamte Rad nicht unbedingt auf Leichtbau getrimmt. Mit Bremsscheiben und den nicht überdurchschnittlich schweren, 35mm breiten Reifen von Kenda bringt es der Satz auf über 3,8kg. Apropos Reifen: Mit den 35er Kenda Pneus ist noch schön viel Platz in Rahmen und Gabel. Bombtrack selbst gibt eine maximale Reifenfreiheit von 40mm an, je nach Reifen, Felge und Schlammpackung dürften aber auch 42er noch genügend Freiraum haben.

Die Laufräder sind gut aufgebaut, jedoch leider nicht ganz leicht.

Der Kenda Flintridge Reifen bietet ein nicht allzu aggressives Profil, das sich vor allem auf Schotter gut machen dürfte.
Anbauteile wie Lenker und Vorbau sind schlicht, jedoch ergonomisch gelungen und qualitativ hochwertig.

Anbauteile wie Sattel, Stütze, Vorbau und Lenker stammen komplett aus eigenem Hause und fügen sich optisch hervorragend zum Rad. Auch haptisch machen die Teile einen sehr guten Eindruck und wirken keineswegs wie „billige OEM Teile“.

Mehr Tests, Produkte und Hintergrundinfos zum Velomotion Gravelmonat:

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Let’s Gravel: Das Bombtrack Hook 1

Only steel is real, ganz nach diesem Motto haben wir mit dem Bombtrack Hook 1 eines der wenigen Stahlräder im Testfeld in Empfang genommen und waren natürlich gespannt, was dieses Bike zu bieten hat. So viel dürfen wir aber schon mal verraten, wir waren mehr als überrascht – im positiven Sinne.

Wir müssen zugeben, dass uns das Gewicht zu Beginn, also noch vor der ersten Testfahrt, fast ein wenig schockiert hat. Über 12 Kilogramm sind eine echte Ansage und im wahrsten Sinne des Wortes eine schwere Hypothek, selbst im Einstiegsbereich. Diesem Umstand ist es auch zu verdanken, dass das Hook 1 in der Praxis nicht unbedingt als flink bezeichnet werden kann – aber: Ganz so stark sind die negativen Auswirkungen nicht, die Beschleunigung ist vollkommen in Ordnung, gerade verglichen mit anderen Einstiegsrädern. Man sitzt ziemlich sportlich auf dem Hook 1, kann jedoch beispielsweise mit zusätzlichen Spacern unter dem Vorbau noch entschärfend eingreifen.

Kommen wir nun jedoch zur ganz großen Stärke des Stahlgravelers aus Köln: Komfort. Dieser fällt beinahe schon sensationell gut aus. Selbst auf den ruppigsten Passagen unserer Teststrecke versprühte das Bombtrack beinahe schon eine angenehme Sänfte, war enorm laufruhig und wirkte dennoch nicht schwammig. Eigentlich genau so, wie wir uns das wünschen und genau das, was auch einem Einsteiger ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte. Ähnliches gilt für die Ergonomie: Lenker und Sattel sind ausgesprochen gut gelungen, hier fühlt man sich direkt zuhause.

Bei der Ausstattung setzt man angesichts des günstigen Preises eher auf Langlebigkeit und simple Funktionalität als auf unnötigen Schnickschnack. Der Shimano Sora 9-fach und Microshift Mix ist zwar nicht unbedingt sexy aber macht einen soliden Job. Die Schaltvorgänge sind nicht ganz so fix wie bei teureren Gruppen, der Kettenblattwechsel verläuft ein wenig lauter, aber beides immer zuverlässig. Zudem hat man eine wirklich große Bandbreite. Was dann doch noch für ein bissche mehr Attraktivität sorgt ist die Kurbel mit Bombtrack-Schriftzug, welche sich gekonnt in das Gesamtbild einfügt.

Die hauseigenen Anbauteile wie Lenker, Vorbau und Stütze sind schlicht gehalten und passen ebenfalls gut zum Bombtrack Hook 1. Die Spyre Bremsen von TRP sind nach dem Einbremsen ausreichend kräftig für ein Gravelbike und zählen zweifellos zu den besseren mechanischen Vertretern.

Weitere Gravelbike-Highlights im Test:

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